Datum/Zeit
Date(s) - 16.08.2020
15:00 - 17:30
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Veranstaltung findet im Freien und ohne Eintritt statt – bei schlechtem Wetter gibt es einen Ersatztermin: Sonntag 23.08.2020.
Walter Benjamin, 1892 geboren und 1940 auf der Flucht vor dem Nationalsozialismus gestorben, war vieles: Theoretiker im Kreis der Frankfurter Schule, Philosoph, Künstler. Im Exil in Frankreich schrieb er die Thesensammlung „Über den Begriff der Geschichte“, die erst nur über Umwege an die Öffentlichkeit geriet: Gretel und Theodor Adorno schickte er Auszüge des Manuskripts und Hannah Arendt nahm bei der Ausreise in die USA das deutschsprachige Manuskript mit, das erst nach dem Tod Benjamins und dem Ende des zweiten Weltkriegs in einem Gedenkband an Benjamin herausgegeben wurde.
Wir wollen aus den Thesen lesen und mit euch über Geschichtsbewusstsein und das Verhältnis von Realität und Utopie diskutieren, das Benjamin in Wahrnehmung der Entwicklungen im Nazideutschland gefühlt haben muss.
Wir freuen uns auf euch!